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  • (c) Frank Eidel

    (c) Frank Eidel

Florian Schroeder

Es ist Zeit für einen Neustart – so sehr wie noch nie. Und zwar heute. Eigentlich schon gestern. Aber da hatten wir keine Zeit.

So hat das Geschrei das Gespräch ersetzt, es gibt keine Freunde mehr, nur noch Feinde – und Opfer. Die Digitalisierung ist unsere Chance und doch schafft sie uns ab! Disruption und Revolution sind permanent geworden. Wir kennen alles und wissen nichts. ADHS ist keine Krankheit mehr, sondern die neue Digitalkompetenz.

Alles soll eindeutig sein und ist doch so paradox: Während wir mit Hochgeschwindigkeit der Apokalypse entgegenrasen, sehnen wir uns verzweifelt nach neuen Helden. Der neue Messias – dringend gesucht. Aber wehe, er ist dann doch (nur) ein Mensch.

Die Welt ist oft genug untergegangen, drehen wir sie einmal auf links! Florian Schroeder drückt den Reset-Knopf. An diesem Abend formatieren wir die Festplatte neu – jenseits von Weltuntergang und Erlösungsversprechen, jenseits von Hysterie und Gleichgültigkeit, jenseits von Gut und Böse. Reflexion statt Reflexe.

Ein Virus hat gezeigt, was das unerreichte Ideal von Millionen selbsternannter Influencer weltweit war: viral zu gehen, die Menschheit zu infizieren – ganz ohne Anstrengungen. Und jetzt? Der Neustart wird kleiner, aber nicht enger; vorsichtiger, aber nicht ängstlicher; regionaler, aber nicht nationaler. Oder kommt doch alles anders?

Neustart ist ein Abend in Masken – Schroeder setzt sie auf – nicht, um uns zu schützen vor Infektionen, sondern um uns zu impfen mit dem Wahnsinn. Denn in jedem Wahnsinn liegt eine Wahrheit und jede Wahrheit braucht eine Spur Wahnsinn.

Wenn alle „Game over“ rufen, setzt Schroeder auf Neustart.

Arnulf Rating

Wir bewegen uns im Netz wie die Fische im Wasser. Das Angebot ist riesig. Verlockende Apps – ist da ein Haken dran? Am Ende der langen Entwicklung zum aufrechten Gang steht der Mensch als Handynutzer. Über sein Smartphone gebeugt, das unser Schaufenster zur Welt geworden ist. Und wir sind selbst aktiv. Mit pfiffigen Infos oder einem Katzenvideo kann man Aufmerksamkeit gewinnen. Oder einen Shitstorm ernten. Haben wir es in der Hand? Oder hat es uns im Griff?

Der tagesschauer ist die stets aktuelle Reaktion von Arnulf Rating auf die täglichen Duschen in den Zeiten der Generaldebilmachung. Gemeinsam mit seinen Prachtfiguren Schwester Hedwig und Dr. Mabuse entscheidet er zwischen Menschen, Viren, Mutationen. Er weiß: Die Fackel der Aufklärung kann auch eine Nebelkerze sein. In dieser Welt überlebt man nur mit Humor. Denn das ist bekanntlich der Knopf, an dem wir drehen können, bevor uns der Kragen platzt.

Mit Tempo und hohem Unterhaltungswert brilliert hier eine der dienstältesten scharfen Zungen des Landes. Der letzte der legendären 3 Tornados, der auf der Bühne steht. Sein Maßstab ist der gleiche wie damals bei den Tornados. Unterhaltung mit Haltung.

Der Anspruch bleibt: die Menschen oben mit erweitertem Bewusstsein und unten mit nasser Hose aus dem Theater zu entlassen.

Werner Momsen

Werner Momsen, Klappmaul-Komiker aus Hamburg ist anders als die Andern. Er ist eine Puppe. Die Haut aus Polypropylen, Haare aus Polyacryl und innen drin nichts als Schaumstoff. Von Geburt an Sondermüll, kein leichtes Leben. Er liebt es aber trotzdem. Er ist fremdbestimmt aber oft doch freier als sein schwarzer Begleiter, der immer hinten drin steckt. Denn Werner kann Dinge tun und sagen, die nur er tun und sagen darf. Und das macht er, in seiner Show.  Dort redet er über die Widrigkeiten die das Leben als Mensch und Puppe so mitbringen. Er sagt meist was er denkt, bevor er denkt was er sagt. Und wenn er viel denkt singt er auch schon mal.

Mit seinem imposanten Halbwissen hat Werner Momsen bisher noch jede Veranstaltung aufgemischt. Worauf du einen lassen kannst…

Marc Weide

Der Weltmeister greift wieder an: Noch innovativere Zauberei, noch mehr Comedy. Next Level wow!

Aber auch das Herz kommt nicht zu kurz. Der junge Vater so persönlich wie nie – Babykacke, erste Worte & alles, was eine frisch geschlüpfte Zaubermaus sonst noch hergibt.

Bloß nicht verpassen!

Wilfried Schmickler

Wilfried Schmickler ist einer der großen Politkabarettisten dieses Landes, und nach über 40 Bühnenjahren präsentiert er ab dem Frühjahr 2021 sein neues Programm

„Es hört nicht auf“

Das Klima ist eine Katastrophe, der Krieg beansprucht die Vaterschaft über alle Dinge, Extrem-Niederschläge, Infektions-Wellen, Bomben-Regen – es hört nicht auf.

Wilfried Schmickler,  hört auch nach 40 Bühnenjahren nicht auf mit dem Kampf gegen die Idiotie und Ungerechtigkeiten in dieser Welt, gegen soziale Ungleichheit , gegen Haß und Intoleranz!

Er tut als  Reisender in Sachen „Verfreundlichung der Welt“ was er kann: seriös unterhalten, gut gelaunt rumnörgeln, abendfüllend aufheitern, mit Text-Kaskaden, Schmäh-Tiraden und Spott-Gesängen.

Und so reist er wieder über die Bühnen diese Republik, bewaffnet mit den Worten der Wahrheit, die er  gnadenlos und messerscharf zu führen versteht wie ein Scharfrichter seine Axt, und bereitet dem Publikum einen fulminanten, mal atemberaubenden Abend!

WILFRIED SCHMICKLER wurde mit den 4 wichtigsten Kabarett-Preisen ausgezeichnet :

PRIX PANTHEON,  DEUTSCHER KABARETTPREIS,  DEUTSCHER KLEINKUNSTPREIS und SALZBURGER STIER!  Er war fast 30 Jahre bei den WDR-Mitternachtsspitzen („Aufhören Herr Becker“) und jeden Montag um kurz vor 11 stellt er auf  WDR  2 die „Montagsfrage“.

Im November 2021 erhält er den Bayrischen Kabarettpreis,

Zur Verleihung des Bayerischen Kabarettpreises  im November 2021 schreibt die Jury:

„Der Mann redet einen schwindelig – und das seit über 30 Jahren. Der gebürtige Rheinländer macht Kabarett in Reinform. Er nimmt sich des Lebens, der Gesellschaft, der Politik in all ihren Facetten an und fokussiert das Menschsein an sich, um dessen künstlerisch habhaft zu werden. Es drängt ihn, den Dingen auf den Grund zu gehen, sie zu durchschauen, sie zu präzisieren und sie erklärbar zu machen. Fragen beantwortet er mit Gegenfragen, die beweisen, wie ambivalent unsere Gesellschaft ist, in welchen Widersprüchen wir leben und dass nichts, was wir als selbstverständlichen Wohlstand hinnehmen, selbstverständlich ist. Wenn er spricht – oder eher verbale Maschinengewehrsalven abfeuert – gestikuliert er gleichzeitig mit den Händen, als dirigiere er seine Kabarettnummern für das Publikum. Er ist und macht atemlos, manchmal möchte man seine Gedankensprünge in Zeitlupe ablaufen lassen, um seine Analyse ebenso messerscharf nachvollziehen zu können. Der 66-Jährige ist ein Mahner, wütend und mitfühlend zugleich, hochemotional und dabei doch immer sezierend genau. Seine Ansprüche an Moral und Wahrheit sind hoch – doch man hat immer den Eindruck, er selbst wird diesen jederzeit gerecht. Neben all dem Furor spürt man auch immer seine Liebe zum Komödiantischen, zum Spiel und auch zur Sprache. Vor allem in Frauenfiguren schlüpft er mit großem Spaß: sei es als Angela Merkel, Loki Schmidt, als Carmen Geiss oder die Queen. Politisches und Alltägliches bringt er geschmeidig zusammen, über den korrupten Politiker wettert er genauso wie über den bigotten Kleinbürger. Wilfried Schmickler zeigt Können auf allerhöchstem Niveau und so, dass es noch lange in den Zuschauerinnen und Zuschauern nachhallt.“

Bernd Stelter

Sie kennen das. Montagmorgen. Man steigt in den Wagen und schaltet das Radio an. Spätestens nach dem dritten Lied brüllt der Radiomann aus den Boxen: „Jaa Freunde, Montag, das ist natürlich nicht unser Tag! Aber macht euch keine Sorgen! Nur noch fünf Tage, dann haben wir wieder Wochenende.“ Hää?! Hat der nicht alle Tassen im Schrank? Wenn der keine Lust hat, Radiomoderator zu sein, dann kann er ja Frisör werden, die haben montags frei.

„Hurra, ab Montag ist wieder Wochenende!“ ist ein Programm für alle, die über Montage mosern, über Dienstage diskutieren, die Mittwoche mies und Donnerstage doof finden. Warum soll man denn bitte sehr viereinhalb Tage pro Woche verschenken, damit endlich wieder Wochenende ist. „Und was machst du am Wochenende?“ – „Party!“ Es geht um Work-Life-Balance. Was für ein Wortungetüm. Und was für ein Blödsinn. Wenn Deine Arbeit nicht zu deinem Leben gehört, dann hast du wirklich verloren. Nein, wir müssen schon jeden Tag genießen. Wie man das lernt, zufriedener sein? Wie lernt man Fahrrad fahren? Man fährt einfach los. Und bloß nicht auf die anderen warten. Du musst dir dein Konfetti schon selbst ins Leben pusten.

Jochen Malmsheimer

Machen wir uns doch nichts vor: Kabarett ist dieser Tage wichtiger denn je! Die gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkonzentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kackbratzendurchseuchung, die allgemeine, bimssteinerne Generalverblödung und präsenile Allgemeinabstumpfung, kurz: die cerebrale Fäulnis in diesem Land war, subjektiv gefühlt, immer schon hoch, aber nun lässt sich dieses trübe Faktum nicht mehr nur im Experiment nachweisen, sondern ist für uns alle, die wir über ein entwickeltes humanoides Sensorium, über Geist, Witz, Verstand und Geschmack verfügen, fühlbar im Freiland angekommen.

Und so begibt sich Malmsheimer auf eine Reise nach Venedig, in die Urstätte der Renaissance und des Humanismus, bereit, sich diesem geradezu enzephalen Unsinn in den Weg zu stellen: gegürtet mit dem Schwert der Poesie und gewandet in die lange Unterhose tröstenden Mutterwitzes.
Denn wie schon Erasco von Rotterdam wußte: Wer oft genug an’s Hohle klopft, der schenkt der Leere ein Geräusch.

 

Tresenlesen: Frank Goosen und Jochen Malmsheimer wird der Ehrenpreis des Deutschen Kleinkunstpreises 2023 verliehen

Die Preisträgerinnen und Preisträger des 51. Deutschen Kleinkunstpreises 2023 stehen fest. Frank Goosen und Jochen Malmsheimer werden als »Tresenlesen« mit dem Ehrenpreis des Landes Rheinland-Pfalz geehrt. Die Jury feiert damit gemeinsam mit dem Publikum »die Rückkehr der Erdmännchen des deutschen Humors«, so die Selbstbezeichnung der Künstler auf ihrer aktuellen Tour.

2020, nach 20 Jahren Sommerpause, waren Frank Goosen und Jochen Malmsheimer für das pandemie-trotzige Bochumer Online-Festival »Größen ausse Gegend« wieder auf die gemeinsame Bühne zurückgekehrt. Dieses Jahr folgte dann die analoge Reunion beim Zeltfestival Ruhr vor über dreitausend Zuschauerinnen und Zuschauern. Und einer daran anschließenden, gefeierten Live-Tour über die Bühnen dieses Landes, das in ihrer Abwesenheit die Währung gewechselt und auch sonst einige Dummheiten angestellt hatte.

Die Jury des Deutschen Kleinkunstpreises lobt Tresenlesens »literarische Hochkomik-Produktion, das Hand in Hand ihrer Improvisationspointen, ihre sich in vulkanartig ausbrechende Raserei steigernde Vortragskunst.« Mit dem Ehrenpreis ehrt das Land Rheinland-Pfalz Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise Verdienste im Bereich der Kleinkunst erworben haben. Verliehen wird der Preis auch im kommenden Jahr wieder vom unterhaus Mainz.

Familie Flöz

In einem herrschaftlichen Haus am Meer soll eine Hochzeit stattfinden. Hinten, im dunklen Betriebshof, wird geliefert, geputzt, geräumt, bewacht und entsorgt. In einer poetischen Melange aus bitterer Tragik und düsterem Slapstick geben die liebenswerten Charaktere ihr Bestes, um die reibungslose Versorgung des prächtigen Hauses am Meer zu sichern. Dazu verurteilt, schwach zu bleiben, kämpfen sie um ihre Würde und den Respekt der Starken und Reichen.
Aber plötzlich ist das Meer verschwunden und es bleibt nur eine Wüste aus Sand und Stein. Für einen Augenblick steht alles still. Doch die Musik spielt lauter, das Fest der Liebe soll weitergehen.

FESTE ist ein Märchen ohne Worte für Erwachsene.
Eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück – hinter der sich jedoch noch mehr verbirgt: Gleich den Engeln von Paul Klee, bezeugen die Masken mit ihrer stillen Unbeweglichkeit den tosenden Wahnsinn des Fortschritts.

„Aber ein Sturm weht vom Paradiese her, der sich in seinen Flügeln verfangen hat und so stark ist, daß der Engel sie nicht mehr schließen kann. Dieser Sturm treibt ihn unaufhaltsam in die Zukunft, der er den Rücken kehrt, während der Trümmerhaufen vor ihm zum Himmel wächst.“ Walter Benjamin

Die Zimtschnecken

Eher heiter und swinglich als trüb und besinnlich: Die Zimtschnecken feiern Weihnachten!

Wie gewohnt mit funkensprühendem Charme stürzt sich das Hamburger Damen-Gesangstrio in die schönste Zeit des Jahres und rollt Santa Claus & Co. den roten Samtteppich aus. Einen ganzen heißen Sommer lang haben sich Victoria Fleer, Anne
Weber und Sörin Bergmann mit Schlittenfahren auf dem Deich, der Verführung des Weihnachtsmannes, Schneeballschlachten an der Außenalster und weihnachtlicher Familienidylle beschäftigt und dabei festgestellt: Weihnachten entkommt man nicht. Weder in Barmbek noch auf Hawaii, wo Fröhliche Weihnachten „Mele kalikimaka“ heißt. Ob mit oder ohne Schnee; ob Christkind oder Santa Claus; ob „Wir schenken uns nix“ oder „Hier ist dein Gutschein“: Obendrauf passt immer noch ’ne Prise Zimt(schnecken).

Swingelingeling!

Mehr unter:  www.die-zimtschnecken.de

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Johann König

Johann König zog es eigentlich nie auf die Bühne. Er wollte Lehrer werden. Sportlehrer für Biologie und Sachkunde. Das war der Plan. Doch dieser Plan ging nicht auf. Nach 19 Semestern zwangen ihn die Zuschauer mit ihrer Zuneigung und ihrem Geld dazu, sich ganz dem Humor zu widmen. So geriet er geradewegs auf die schiefe Bahn der gepflegten Abendunterhaltung, von der es kein Zurück gibt. Und heute? Heute lacht er darüber – wie das Publikum über ihn.

Fünfzig Jahre alt ist der Kerl, die depressive Stimmungskanone, nun. Viele sehen mit 50 jünger aus, fühlen sich aber älter. Beim König ist es genau umgekehrt. Viele denken mit 50, sie müssten alles ändern. Oder alles gendern. Johann macht alles neu UND bleibt sich treu. Viele fangen in diesem Alter an mit Eierlikör. Johann hat Hühner.

In seinem neuen Programm stellt er die drängenden Fragen der Zeit: Wird das Haus wirklich kleiner, wenn die Kinder größer werden? Wie gendert man ein herrenloses Damenfahrrad? Gilt das Limit fürs Tempo auch für Taschentücher? Und darf man “was darf man eigentlich noch sagen?“ noch sagen?

Langfristig sind die Vorhaben am besten, die kurzfristig sind. Der Plan sollte sein, keine Pläne mehr zu machen. Außer natürlich einen umfassenden Tour-Plan.

 

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