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  • (c) Bo Lahola

    (c) Bo Lahola

Der koschere Himmel

Komödie von Lothar Schöne

Uraufführung

Bernhards Mutter ist gestorben. Was sich alltäglich anhört, wächst sich jedoch schnell zu einem großen Problem aus. Denn Bernhards Mutter war Jüdin, jedoch mit einem Christen verheiratet, der ihr im Dritten Reich das Leben gerettet hat. Ihr letzter und unerschütterlicher Wille ist, an seiner Seite, doch nach ihrem Glauben auf dem städtischen Friedhof beerdigt zu werden. Natürlich möchte der Sohn der Mutter diesen Wunsch erfüllen – doch das ist gar nicht so einfach. Denn einem Rabbiner ist es verboten, auf einem christlichen Friedhof zu bestatten, und einem Pfarrer ist es untersagt, einen jüdischen Ritus vorzunehmen.

Und so beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, denn nach jüdischer Auffassung muss ein Verstorbener unverzüglich unter die Erde. Bernhards Cousin, dessen Frau und ihre gemeinsame Tochter fliegen aus Israel ein und eher gegen- als miteinander versuchen sie, das Problem zu knacken. Hinzu kommt ein palästinensischer Kioskbesitzer, der die Sache nicht einfacher macht – oder vielleicht doch? Nach vier turbulenten Tagen, in denen die Vergangenheit aufblitzt und die Protagonisten sich mitunter mit Paradoxien aus der Patsche ziehen („Ein Jude macht aus einem Problem einen Witz, der Deutsche aus einem Witz ein Problem“), in denen bizarre, seltsame und hintersinnige Treffen in Begräbnisinstituten und auf Friedhöfen, mit Rabbis, Priestern und dem Palästinenser stattfinden, lösen sie schließlich den absurden Konflikt.

Regie
Sewan Latchinian
Ausstattung
Stephan Fernau
Musik
Emanuel Meshvinski

„Der koschere Himmel“ wird sich in die Phalanx der bemerkenswerten Stücke einreihen…. Mit viel jüdischem Humor und einer Menge zündender Ideen hat Latchinian die Komödie auf die Bühne gebracht und dabei ein gutes Händchen bei der Schauspielerführung bewiesen. Ida Ehre hätte an diesem Abend sicher auch ihren Spaß gehabt.
Hamburger Abendblatt

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